Die Genfer Pilatus Sports Management will zu einem bedeutenden Sportartikelhersteller werden. Für den Angriff auf Adidas und Nike ist die Kampfkasse voll: Investoren aus Katar investieren Millionen.
Mit der Marke «Burrda» hat die Genfer Pilatus Sports Management Grosses vor: Bis zur WM 2022 in Katar soll die Firma einen beträchtlichen Teil vom Sporartikel-Kuchen erobern. Burrda-Trickots sollen dann nicht nur von Spielern der Fussball-Nationalmannschaften Belgiens und Tunesiens oder des niederländischen Spitzenclubs FC Twente getragen werden.
Die Kampfkasse für dieses Vorhaben schein prall gefüllt zu sein. Finanziert wird das Unternehmen durch katarische Investoren, die der Herrscherfamilie nahestehen. Im Verwaltungsrat fungiert der Wirtschaftsanwalt Nicolas Piérard aus Genf.
Bisher verkauft Pilatus Sports Management erst Trikots für Fussball, Handball und Rugby. Nächstes Jahr sollen auch Schuhe zum Angebot gehören und die Bekleidung auf Tennis und Golf ausgeweitet werden.
Letztes Jahr machte das Unternehmen einen Umsatz von 80 Millionen Euro. 2013 sollen es 150 Millionen Euro werden, berichtet die französische Wirtschaftszeitung «Les Echos».
Bisher wird Burrda-Ware in Belgien, Holland, Katar und Frankreich verkauft. Nächstes Jahr werden Portugal, Spanien und Italien folgen.
Das Engagement der katarischen Investoren dürfte zur Strategie des Kleinstaates gehören, sich durch den Sportbereich in der Welt einen positiven Namen zu schaffen.
© az Aargauer Zeitung, 11.05.2011