Millionenerbe Micael Gulbenkian hat eine Klage gegen die hier ansässige Ölfirma Heritage Petroleum gewonnen. Dort wurde er 2006 als CEO geschasst. von Christian Bütikofer
Micael Gulbenkian hat erfolgreich gegen seinen früheren kanadischen Arbeitgeber Hertiage Petroleum geklagt, berichtet «Africa Intelligence». Von 2003 bis 2006 war er deren CEO und residierte in St. Gallen.
Heritage ist im Ölgeschäft involviert, unter anderem im Irak, Afrika und ehemaligen Sowjet-Republiken. Im Tessin betreibt die Gruppe den Ableger «Heritage Oil & Gas (Switzerland) SA».
Fast 8 Millionen Franken als Entschädigung
Gulbenkian verklagte die Firma wegen den Bedingungen seines Abgangs – mit der erfolgreichen Klage könnte er laut «Africa Intelligence » knapp 8 Millionen Schweizer Franken geltend machen.
Micael Gulbenkian streitet sich auch in Kanada mit der Firma um Geld, das er in seine liechtensteinische Ogimatech überwiesen sehen möchte.
Gulbenkian ist der Enkel des armenisch-stämmigen Traders Calouste Sarkis Gulbenkian, der zu Beginn der irakischen Ölindustrie in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts ein Vermögen machte und sich später bis zu seinem Tod in Portugal niederliess.
© az Aargauer Zeitung, 27.10.2010