Europol hat mal wieder getagt, dieses Mal in Kroatien. Die Beamten liessen sich dort bei Häppchen und Sonnenschein über die rapide Expansion der so genannten Einprozenter-Clubs (1%-ers) der Motorrad-Szene aus.
Offenbar ist momentan Europa weltweit der Hotspot der so genannten «Outlaw»-Motorrad-Clubs, wie sich Bandidos, Hells Angels und Outlaws nennen.
In der aktuellen Pressemitteilung schreibt Europol: «Bandidos, Hells Angels und die Outlaws haben in den letzten fünf Jahren mehr als 120 Chapter (Ableger der US-Mutter-Vereine) gegründet.»
Zusammen kommen diese Top-3-Clubs auf über 425 Chapter in ganz Europa, von Island nach Albanien bis in die Türkei.
In der Pressemitteilung werden einige Powerpoint-Statistiken präsentiert, unter anderem auch zu den Hells Angels:
Offenbar sorgen sich die Beamten vor allem um den ehemaligen Ostblock. Die dortigen Beamten hätten wenig bis gar keine Erfahrung, wie man mit diesen Motorrad-Gangs umzugehen hätte.
Rob Wainwright, Direktor von Europol hat den Bammel: «Kriminelle Aktivitäten sind ein Markenzeichen der Outlaw-Biker-Gangs in Europa. Europol ist besorgt über die Expansion und wir versuchen, die Aktivitäten der Clubs zu überwachen. Zusammen mit unseren Kollegen Europas wollen wir den Aktivitäten dieser Clubs ein Ende setzen.»
Viel PR-Blabla von Europol?
Fakt ist: An den selbst ernannten letzten «freien Bürgern» dieser Welt beissen sich die Europol-Kollegen in den USA, Kanada und Australien die Zähne aus – seit über 30 Jahren.