Gewiefte Verkäufer, geprellte Anleger

November 16th, 2020

Zwei Jungunternehmer verkauften Aktien ihrer Startups zu überrissenen Preisen. Nun wehren sich Anleger, die sich ­getäuscht fühlen.

Fredy Hämmerli

Stolz präsentierten sich Fredy Piller und Oliver Scheuerer Mitte 2018 auf einem grossformatigen Foto im Wirtschaftsmagazin «Bilanz» (Bild im PDF). Die Zeitschrift hatte sie soeben zu den reichsten jungen Leuten des Landes gekürt.

Ihr Vermögen von 50 bis 100 Millionen Franken sollen sie mit Start-up-Firmen gemacht haben. Dazu gehören insbesondere Unternehmen wie die Screen24 AG, die Recycling Services AG und die Hyposcout AG. Screen24 vertreibt Handy-Ladestationen mit Werbebildschirmen, Recycling Services ist ein Abholdienst für wiederverwertbare Abfälle, und Hyposcout vermittelt Immobi­lienfinanzierungen.

Dokumente zeigen, dass Piller bei Screen24 aktuell rund die Hälfte und bei Recycling Services gut ein Drittel der Aktien kon­trolliert, Scheuerer gut 10 beziehungsweise 5 Prozent. An Hypo­scout sind die beiden inzwischen nicht mehr be­teiligt. Scheuerer sitzt noch im Verwaltungsrat.

Betreibungen und ­Pfändungen in Millionenhöhe

Heute, zwei Jahre später, stuft die «Bilanz» das Vermögen der beiden ehemaligen Studenten der Hochschule St. Gallen nur noch mit 20 bis 50 Millionen Franken ein. Doch auch das dürfte weit übertrieben sein. Denn gegen die beiden Jungunternehmer und ihre Firmen laufen Betreibungen und Pfändungen über Millionen­beträge. Gegen Piller waren es im Juni 1,4 Millionen, gegen Scheuerer rund 2,3 Millionen, bei Screen24 sind es rund 1,5 Millionen und bei Recycling Services 600000 Franken. Auf der Gläubigerliste finden sich Forderungen über Hunderttausende von Franken von Steuerämtern, Sozialversicherungsanstalten und Lieferanten. Die grössten Forderungen aber stammen von Investoren und Darlehensgebern, die sich getäuscht fühlen.

Wenig bewanderte ­Investoren zum Kauf von Aktien überredet

Die meisten von ihnen kauften Aktien der genannten Firmen über die Venstone AG (K-Geld 4/2018 und 3/2019). Venstone betreibt ein Callcenter, das vermeintlich wohlhabenden, aber in Finanzdingen wenig bewanderten Investoren Aktien am Telefon andrehte. Darunter befinden sich Kleinunternehmer sowie Aka­demiker wie ein ehemaliger Professor für Medizin, eine ehema­lige Linguistik-Professorin oder ein Sozialpädagoge. Sogar ein Steuerberater liess sich zum Kauf von Aktien überreden. Er wurde kurz nach seinen letzten Käufen von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde wegen seiner Demenz verbeiständet. Insgesamt verkauften allein die Recycling Services und die Screen24 Aktien im Umfang von gegen 10 Millionen Franken.

Venstone verlangte als Vermittler für die Screen24-Aktien mit Nennwert 5 Rappen bis zu Fr. 9.90. Das entspricht bei 8,2 Millionen Aktien einem rechne­rischen Firmenwert von über 81 Millionen Franken. Heute bietet Venstone die 5-Rappen-Aktien für Fr. 3.50 an. Die Credit Suisse bewertete sie vor zwei Jahren mit 12 Rappen, was einen Unternehmenswert von unter einer Million Franken ergibt.

Ähnlich sieht es bei Recycling Services aus: Venstone verkaufte deren Aktien mit Nennwert 1 Rappen für einen Preis bis zu Fr. 5.50 pro Stück. Das ­würde ­einem Firmenwert von rund 56 Millionen Franken entsprechen. Nathan Landshut ist einer der Anlegeranwälte. Er sagt: «Nach klas­sischen Bewertungsmethoden – also einer Substanz-, Umsatz- und Gewinnanalyse − sind Screen24 und Recycling Services wertlos.» 

Tatsächlich sind die Umsätze und Gewinne bei beiden Firmen bescheiden: Bei Recycling Services lag der Bruttoerlös im letzten Jahr bei 784000 Franken  – minus 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es resultierte ein operativer Gewinn von 337000 Franken. Bei Screen24 lag der Bruttoerlös 2018 bei 1,51 Millionen Franken – minus 24 Prozent. Der Verlust beläuft sich allein für dieses Jahr aber auf 3,18 Millionen Franken. Das ist doppelt so viel wie der Umsatz. 

Recycling Services und Screen24 sind buch­mässig überschuldet

Gravierender ist jedoch, dass ­beide Firmen riesige Verlustvor­träge mitschleppen: Bei Screen24 sind es 4,9 Millionen, bei Recycling Services 2,8 Millionen Franken. Im Klartext: Beide Firmen sind buchmässig überschuldet. Die Revisionsfirmen akzeptierten darum die Abschlüsse erst, nachdem die beiden Gründungsaktionäre Piller und Scheuerer sowie weitere Beteiligte einen Rangrücktritt beziehungsweise einen Verzicht auf ihre Darlehen erklärten.

Bei Screen24 geschah dies ­allerdings nur mit Vorbehalt: Die Fortführung der Gesellschaft sei ohne neues Kapital «stark ge­fährdet respektive verunmöglicht», schreibt die Transcontag AG, die Revisionsstelle der Screen24. Zudem kritisiert die Transcontag, dass die Generalversammlung zum Geschäftsjahr 2018 erst im August 2019 stattfand. Laut Gesetz hätte sie spätestens im Juni 2019 abgehalten werden müssen. In diesem Jahr soll es laut Oliver Scheuerer gar «Anfang November» werden. Scheuerer ist der einzige Verwaltungsrat der Screen24. Schuld ­daran sei «ein Chaos in der Buchhaltung», sagt Scheuerer. Die gesamte Buchhaltung 2019 habe nochmals erfasst werden müssen.

Haussmann, die Revisions­stelle der Recycling Services, moniert, dass die Gesellschaft jahrelang eigene Aktien von den Gründungsaktionären zurückkaufte – mit einem Aufschlag von 9900 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis. Das wäre laut Aktiengesetz nur zulässig, wenn das Unternehmen über freie Kapitalreserven verfügen würde – was nicht der Fall ist. Verwaltungsratspräsident Fredy Piller beant­wortete keine Fragen von K-Geld. 

Ähnliches geschah zum Jahreswechsel 2017/2018 bei Screen24: Im Rahmen einer Kapitalerhöhung kauften Piller und Scheuerer 3 Millionen Aktien für 5 Rappen pro Stück. Diese Anteile verkauften sie umgehend wieder an ihre Gesellschaft zurück – zum Preis von ­einem Franken. Den Sofort­gewinn von 95 Rappen pro Aktien liessen sie als Darlehen in der Gesellschaft stehen. Scheuerer sagt gegenüber K-Geld, dieses Vorgehen habe man «aus bilanztechnischen Gründen gewählt, um eine Überschuldung zu vermeiden». Das Geld sei auf ein Sperrkonto ge­flossen und von dort «als Geschenk» zurück an die Gesellschaft. Die ­Revisionsstelle habe das Vorgehen akzeptiert.

Ein betroffener Investor sieht darin jedoch «eine klare Benach­teiligung der übrigen Aktionäre». Diese zahlten für die Aktien 70 Mal mehr als das Duo Piller/Scheuerer. Der als «Rückschenkung» dekla­rierte Darlehensverzicht sei erst auf Druck der Revisionsgesellschaften erfolgt. 

Der Investor ist nicht allein mit seiner Meinung: Anleger beauftragten mehrere Anwälte mit Zivil- und Strafklagen gegen die genannten Firmen und ihre beiden Gründungsaktionäre. Ein Zivilprozess ist bereits vor dem Bezirksgericht Höfe in Wollerau SZ hängig. Betroffene Investoren und Darlehensgeber wollen ihr Geld zurück. Denn ein Verkauf auf dem freien Markt ist praktisch ausgeschlossen. Immerhin verspricht Scheuerer, dass «jedem Verkaufswilligen ein faires Angebot» gemacht werde – «mindestens zum Einstandspreis». Ein Schreiben an den Finanzchef der betroffenen Firmen genüge. K-Geld bleibt dran und wird überprüfen, ob dieses Versprechen tatsächlich eingehalten wird.

Hochriskante Investition in Diabetes-Unternehmen

November 16th, 2020

Christian Bütikofer

Mitarbeiter der Nordstein AG rufen ungefragt potenzielle Kleinanleger an und werben für Investitionen in die Urdorfer Firma Secure­cell AG. Dabei droht schlimmstenfalls ein ­Totalverlust.

Anfang Mai erhielt K-Geld-­Leser Alex S. aus Zürich einen Anruf aus heiterem Himmel. Am anderen Ende war ein Mann, der sich als «Herr Benz» der Zürcher Nordstein AG vorstellte. Der Telefon­verkäufer sagte Alex S., er solle die Gelegenheit beim Schopf packen und zu einem günstigen Preis ­Aktien der Firma Securecell AG kaufen – und zwar noch vor deren geplantem Börsengang: Für 90 Franken pro Aktie sei er dabei. Das sei ein Super­preis, denn der Aktienwert ­werde sich später auf 800, ja sogar 1500 Franken erhöhen. In Zukunft ­werde die Urdorfer Medizinaltechnikfirma mit Milliarden be­wertet. 

Aus Neugier bestellte Alex S. die Unterlagen. Nordstein schickte ihm Dokumente, die S. «eher als Werbematerial» einstufte. Man legte ihm etwa einen Artikel der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» von diesem Januar bei, in dem prominent von einem bevorstehenden Börsengang der Securecell AG die Rede ist. «Dadurch erscheint die Securecell in ­einem seriösen Licht», kommentiert Alex S. Als er dann einen weiteren Anruf der Nordstein erhielt, bat er um die Zustellung eines Geschäftsberichts samt Erfolgsrechnung und Bilanz. Diese erhielt er – samt einer Einladung für ein Investorentreffen am 24. September in Zürich. 

Die AG bewirbt ihr Produkt «Seraccess». Das soll eine künstliche Bauchspeicheldrüse für Diabetiker sein. Bei Diabetes-Patienten reguliert sich der Blutzuckerspiegel nicht mehr von selbst. Dieses Problem soll «Seraccess» angeblich dank sehr genauer Messung lösen. Nach Jahren der Forschung existiert aber bis heute kein auf dem Markt erhältliches Produkt.

Securecell-­Chef Carlo Andretta schreibt dazu: ­«Unser Messverfahren wurde über sieben Jahre entwickelt und Ende 2019 auf der Basis von Prototypen­elementen erfolgreich abgeschlossen und qualifiziert.» Nach heu­tigem Erkenntnisstand werde die erste Anwendung der «Seraccess»-­Technologie Ende 2022 oder Anfang 2023 am Markt eingeführt.

Securecell lebt weitgehend vom Verkauf von Aktien

Trotz einem fehlenden Produkt werben aggressive Aktienverkäufer bei Schweizer Kleinanlegern immer wieder für die Securecell. Vor fünf Jahren beispielsweise kamen die Telefon­anrufe nicht von Nordstein, sondern von der Salfried AG. Auch damals wurde bereits ein Börsengang von Securecell ins Spiel gebracht. Potenzielle Anleger waren schon für etwas mehr als 20 Franken dabei.

Eine Analyse der Geschäfts­berichte zeigt, dass Securecell weitgehend vom Verkauf der Aktien lebt: Der grösste Teil des Ertrags der letzten vier Jahre stammt daraus. Der Nennwert einer Aktie liegt bei 10 Rappen pro Stück, der Verkaufspreis bei 90 Franken. Zurzeit sind mehr als drei Millionen Aktien von Secure­cell im Umlauf. So können die Urdorfer Firma und die Nordstein AG massenhaft Aktien ver­kaufen und Geld verdienen.

K-Geld hatte Kontakt mit In­sidern, die Securecell gut kennen. Eine Person sagt: «Den Investoren wird nicht gesagt, dass Nordstein und vorher Salfried weit mehr als 30 Prozent der Investments ver­langen.» Das heisst: Bei einem Preis von 90 Franken für eine Aktie gehen 27 Franken an den Vermittler, also die Nordstein AG. Secure­cell-Chef Andretta bestätigt, dass 25 bis 35 Prozent an die Nordstein als Kommission gehen. Man sei mit der Nordstein sehr zufrieden.

Weiter bemängeln Insider Andrettas hohes Gehalt, das eines Start-ups unwürdig sei. Er verdient nach eigenen Angaben bis zu 240000 Franken netto pro Jahr. Dazu kommt ein Bonus bis zu 30000 Franken, der erfolgsabhängig vom Verwaltungsrat festgelegt werde. Der Grund für die Kommission an die Nordstein sei der erhebliche Aufwand für die Akquisition bei Privatinvestoren. 

Nicht börsennotierte Aktien bringt man kaum los

Für Anleger ist eine solche Inves­tition in der Regel kein gutes Geschäft. Wichtig zu wissen: Wer Geld in Firmen steckt, deren Aktien und Obligationen nicht an der Börse gehandelt werden, kann die Anteile schlecht verkaufen. Denn es gibt dafür kaum einen Markt. Solche Firmen sind auch nicht zur Transparenz verpflichtet. 

Die Masche mit solchen Privat­investitionen ist nicht neu: Die Telefonverkäufer der Salfried AG verkauften auch Aktien des Zuger Pharmaunternehmens Amvac und kassierten dafür Millionen an Provisionen. Von jedem Verkauf sackten sie 60 Prozent des Geldes ein. Inzwischen ist die Amvac pleite, Anleger verloren Millionen (K-Geld 4/18). 

Die Staatsanwaltschaft Zug erhob im August 2019 Anklage gegen den Geschäftsführer der Salfried AG, unter anderem wegen gewerbsmässigen Wuchers und Gehilfenschaft zum gewerbsmässigen Betrug. Der Staatsanwalt beantragt eine Freiheitsstrafe von mehr als vier Jahren. Er befragte den Beschuldigten während der Unter­suchung auch zur Nordstein AG. Doch dazu wollte sich der Salfried-­Geschäftsführer in Anwesenheit ­seines Anwalts nicht äussern. Letzterer ist seit der Gründung der Nordstein AG einziger Verwaltungsrat. Mit­arbeiter, die früher für Salfried tätig waren, zügelten zu Nordstein.


Blackstone Resources – Wer sein Geld in einem schwarzen Loch wiederfinden will…

March 15th, 2019

… ist bei dieser Firma wohl an der richtigen Adresse. Hinter Blackstone Resources steckt Ulrich Ernst. Seit Jahrzehnten holt er Geld herein mit Versprechen, die nicht haltbar sind. Der letzte Coup war, dass er seine Firma Blackstone Resources an der Schweizer Börse “kotieren” liess. “Kotieren” lassen heisst nicht, dass es sich hier um ein waschechtes IPO handelt (also ein “echter” Börsengang, wo jeder Stein umgedreht wird, wie es denn so ausschaut mit den Finanzen) – aber es tönt für unbedarfte Investoren natürlich gut: “Wir sind an der Schweizer Börse”.

Etwas ist bemerkenswert. Eine der Personen, die Ulrich Ernst im Verwaltungsrat hat in seiner Blackstone Resources, heisst Patrick Stach. Ein Rechtsanwalt aus St. Gallen. Einer, der in der Szene sehr bekannt ist. Seit kurzem hat RA Stach etwas Neues entdeckt. Die “ImmoYou” – aufgegleist von Bettina C. Stach, auch Patrick Stach ist im Verwaltungsrat dabei. Auf Bussen in Zürich wird verheissen, wenn man bei ImmoYou einsteige, seien Renditen zwischen 5 und 9 Prozent “möglich”. ImmoYou steht unter anderem in Konkurrenz zu Crowdhouse. Auch das ein Player in der Schweiz, der starke Renditen verspricht mit Immobilien-Investments – bisher sind auch die Versprechen von Crowdhouse  “Verheissungen” (auch diese Firma verspricht hohe Renditen). Ich persönlich setze hinter beide Anlage-Geschäfte Fragezeichen. Darum sei einfach gesagt: Wer auf solche Anlagen fliegt – könnte früher oder später gehörig auf die Nase fliegen.

Was jeder Investor von Blackstone Resources einfach bedenken muss, ist das: Will ich mein Geld jemandem geben, der von der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht Finma bereits einmal sanktioniert wurde? Und jeder, der sich als Verwaltungsrat einer neuen Firma dieser Leute hinter Blackstone Resources mit seiner Reputation verwendet, muss sich fragen: Ist das mein Verwaltungsrats-Honorar wert?

Male ich da irgendwelche Untergangsszenarien ohne Hintergrundwissen an die Wand? Entscheiden Sie selbst. Hier meine Recherche zur “kotierten” Blackstone Resources AG an der “Schweizer Börse” in K-Geld:

Nichts als Ärger für Anleger

K-Geld 01/2019 vom von Christian Bütikofer, Redaktor K-Geld

Seit Jahrzehnten gründet der Geschäftsmann Ulrich Ernst ­Unternehmen und verkauft deren Aktien mit falschen Versprechen. Wer investiert, riskiert den Totalverlust.

Andreas G. aus Kloten ZH kaufte im Februar 2007 Aktien der Immobilienfirma Realcapital In­vest AG in Sarnen OW. Fürs Paket mit 29000 Anteilen zahlte er dem Unternehmen direkt 471250 Franken. Geschäftsführer und Ver­wal­tungsratspräsident war der heute ­71-jährige Ulrich Robert Ernst.

2013 verlegte dieser die Firma nach Zug und taufte sie in Swiss­real Holding AG um. Für 2016 wies Swissreal einen Verlust von 1,1 Millionen Franken aus. Ende 2017 wurde sie liquidiert. Das Geld des Anlegers Andreas G. dürfte komplett verloren sein. ­Dividenden hat er nie erhalten. Noch im Frühling 2016 hatte Andreas G. versucht, seine Aktien loszuwerden. Doch die Papiere werden an keiner Börse gehandelt. Er hätte selbst einen Käufer finden müssen. Geschäftsführer Ernst ­sicherte ihm zwar Unterstützung zu – doch es geschah nichts.

Anleger wird Aktien für 400000 Franken nicht mehr los

Andreas G. ist kein Einzelfall. K-Geld kennt weitere Anleger, die mit Investments bei Ulrich Ernst nichts als Ärger haben. Ein Investor konnte Aktien einer weiteren Firma von Ulrich Ernst, der «Multi Minerals», erst an ihn zurückverkaufen, nachdem Ernst erfahren hatte, dass K-Geld über diesen Fall berichten wird. Ein weiterer Investor hat bei der gleichen Multi Minerals über 400000 Franken eingesetzt – und wird seine Aktien nicht mehr los.

Seit Jahrzehnten verkauft Ernst Aktien von undurchsichtigen Firmen. Die Finanzmarktaufsicht Finma verbot Ernst 2007, «bewilligungspflichtige Effektenhandels­tätigkeiten» auszuüben. Das zeigen Akten, die K-Geld vorliegen. Wie lange dieses Verbot bestand, sagt die Finma nicht. Das Verbot, in der Schweiz Aktien an Privat­investoren zu verkaufen, hinderte den Geschäftsmann aber nicht daran, ­im Ausland weiter aktiv zu sein.

Bereits 2008 gründete er auf der britischen Kanalinsel Jersey eine neue Firma, die Multi Minerals Cor­poration PLC (MMC). Mit dieser Firma, die im Rohstoffsektor tätig sein sollte (Gold, Mangan etc.), werde er in London oder Jersey an die Börse gehen, versprach Ernst zu Beginn. In den Inves­toren-Prospekten schrieb er von 12 Mil­lio­­­nen Tonnen Mangan und schwärmte von Vorkommen im Wert von 1,05 Milliarden US-­Dollar. 2016 teilte er den Investoren aber mit, das Mangan-Projekt sei eingestellt worden. Zudem ­zügelte Ernst den Sitz der MMC auf die Britischen Jungferninseln – einem anderen Steuerparadies.

Bereits kurz nach Gründung der MMC ging der Aktienverkauf an mehrere Schweizer Investoren los – trotz der Finma-Sanktion. Während Ernst seine Aktionäre punkto Börsengang immer wieder vertröstete, liefen die Geschäfte schlecht. Die MMC häufte von 2008 bis 2016 mindestens 1,6 Millionen Franken Verluste an und schrieb 2011 zusätzlich ein Minenprojekt in Kolumbien im Wert von 5,36 Millionen Franken auf 1 Britisches Pfund ab. Das geht aus Geschäftsberichten hervor, die K-Geld vorliegen.

Blackstone Resources ist nun an der Börse, doch Investieren ist riskant

Während dieser Zeit summierten sich dafür die «Beratungshonorare». Die Akten zeigen: Von 2008 bis 2016 beliefen sich die ent­sprechen­den Ausgaben auf über 1,4 Millionen Franken. In den Jahresabschlüs­sen der MMC wies Ernst nie klar aus, wie viel er selbst für seine ­Arbeit jährlich bezog. Es hiess jeweils: «Die Direktoren der Firma haben eine vernünftige Vergütung für ihre Arbeit erhalten.»

2014 stampfte Ernst eine neue Firma aus dem Boden, die im gleichen Sektor tätig ist wie die MMC und deren Eigentum er teils übernahm: Blackstone Re­sources AG. Mit ihr führte Ernst eine Kapital­erhöhung von 20 Millionen Franken durch. Dies geschah über ein «Darlehen» einer anderen Offshorefirma, wie im Handels­register nachzulesen ist. Die Kapitalerhöhung war wichtig für Ernsts Plan: die Zulassung der Blackstone Resources an der Schweizer Börse SIX. Dies gelang ihm ver­gangenen Sommer.

Auch hier zeigen sich Un­stimmig­keiten. So soll eine Marcor Holdings Ltd. aus Hongkong fast 10 Prozent der Aktien der Black­stone Resources AG besitzen. Doch diese Firma ist im Handelsregis­ter Hongkongs nicht eingetragen. ­Weder Ernst noch die Finma wollen sich dazu äussern. Fakt ist: Die Aktien der Blackstone Resources sind riskant. So schreibt die Firma in einer Werbebroschüre ­selber: «Es ist ungewiss, ob die ­Firma ihren Betrieb mit den ak­tuellen Mitteln fort­setzen kann.»

Ulrich Ernst nahm zu den Fragen von K-Geld nicht Stellung.

Ich bekam auf diesen Blog-Eintrag eine ausführliche Stellungnahme von ImmoYou zur Sache des Rechtsanwalts Patrick Stach. Sie ist als Kommentar ersichtlich – im unveränderten Wortlaut. Diesem Kommentar ist aber hinzuzufügen: RA Patrick Stach soll aus der Firma zurückgetreten sein. Zumindest aktuell, 15. April 2019, stimmt das (noch) nicht. Er ist nach wie vor Mitglied des Verwaltungsrats der Immoyou. Hier der Handelsregister-Auszug: https://zh.chregister.ch/cr-portal/auszug/auszug.xhtml?uid=CHE-361.478.875

Millionen für Einträge in wertlose Adressenverzeichnisse

February 4th, 2019

Aus aktuellem Anlass: Bei mir (K-Geld, Ktipp) gingen die Tage diverse Beschwerden ein, weil eine  Baufirma um den so genannten Aulinger-Clan nicht mehr in der Lage ist, Bauten fertigzustellen, Käufer auf Kosten der Aulinger- Firmen in Hotels wohnen müssen, Bauten ungewöhnliche “Nachbesserungen” erfuhren, seltsame “Bauruhen” ausgerufen wurden und Auftraggebern keine Zahlungen mehr geleistet wird. Mehr noch: Die Aulinger-Gruppe bekam 2018 von der  Gemeinde Horw, Luzern, einen prestigeträchtigen Bau zugeschanzt (alles per Google findbar). Seit JAHREN sind die Aulingers “Bauexperten”. Die Vergangenheit dieses Clans hat sehr viel mit Geld zu tun. Bauunternehmen waren aber nicht wirklich deren Spezialität – die Truppe aus Deutschland ist selbst nicht “unbelastet”, was Betrugsurteile anbetrifft sondern beschäftigt dazu auch noch einen rechtskräftig verurteilten Schweizer Betrüger, einen ehemaligen Notarn, in leitender Stellung (Schaden: Mehrere Millionen Schweizer Franken). Ich denke, man sollte doch wissen, mit wem man es in der Wirklichkeit zu tun hat, trotz schönem Schein auf Webseiten und Facebook. Vielleicht öffnet das dem einen oder anderen – Gemeindeverteter oder Hauskäufer – die Augen. Aber das hier einfach mal vor der grossen “Züglete” der Sippe in den kleinen Kanton:

Erstmals publiziert im Tages-Anzeiger, 2.7.2007:

Von Zug aus zockte ein Familienclan mit Adressbuchschwindel Firmen im In- und Ausland ab. Nun müssen etliche der Beteiligten vor Gericht.

Von Christian Bütikofer

Wenn Rolf Aulinger von seinem Wohnort im idyllischen Zürcher Dorf Hirzel aus hinunter nach Sihlbrugg fährt, dann beschäftigen ihn wohl meist Steuerfragen seiner internationalen Kundschaft. Und manchmal denkt er sicher an die kommende Gerichtsverhandlung in Deutschland.

Doch bis dahin bietet er aus einem engen Büro in Baar weiter seine Treuhanddienste an. Dies über «ein Netzwerk von Steuerberatern und Rechtsanwälten in fast jedem Winkel der Erde», wie es auf der Webseite seiner Firma Auconia heisst. Dieses Netzwerk ist erprobt, denn die Familie Aulinger hat es für Adressbuchschwindeleien selbst erfolgreich benutzt.

Tausende von Rechnungen versandt

Die Aulingers schrieben seit 2004 Tausende von Privatpersonen und Firmen an, deren Adressen sie sich aus dem Handelsregister besorgten. Dabei wählten sie nur Neueinträge aus. Mit dem Schreiben boten sie die Aufnahme in ein von ihnen eingerichtetes nutzloses Internet-Adressverzeichnis an – und legten dafür gleich die Rechnung bei. Viele zahlten in der Annahme, es handle sich um die Rechnung für den kurz zuvor beantragten Handelsregistereintrag.

Damit die Masche nicht so schnell aufflog, gründeten verschiedene Personen der Familie in Panama, England, Deutschland und der Schweiz diverse Adressbuchverlage und Verwaltungsgesellschaften. In Zug gewährte ihnen Treuhänder M. K. mit seiner Hypo Treuhand eine Deckadresse. Er richtete für die Aulingers in ganz Europa Bankkonten ein, erledigte die Buchhaltung und führte Banküberweisungen durch, wie Dokumente zeigen, die dem «Tages-Anzeiger» vorliegen.

Ermittlungen in Zug und Bochum

Schon bald gingen in der Schweiz zahlreiche Anzeigen ein. Daraufhin wurde das Zuger Untersuchungsrichteramt aktiv und stellte während einer Hausdurchsuchung in den Räumen der Aulingers Akten sicher. Die anschliessenden aufwändigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bochum (Deutschland) zeigten das internationale Ausmass der ganzen Operation. So stellten die Fahnder fest, dass über zwei Firmen mit Sitz in Panama, die über Konten in der Schweiz und in Lettland verfügten, grosse Geldbeträge verschoben wurden.

Die deutschen Beamten beziffern den Schaden auf 1,3 Millionen Euro; ihre Untersuchungsergebnisse führten in Deutschland zu Anklagen wegen Steuerhinterziehung und mehrfachen gewerbsmässigen Betrugs.

Nicht weniger als fünf Familienmitglieder waren in die Operationen massgeblich eingebunden. Wie Recherchen zeigen, waren praktisch die gleichen Personen bereits 1996 mit derselben Masche in Deutschland aktiv. Auch da wurde von den Justizbehörden Betrug festgestellt und die Verantwortlichen verurteilt. Gegen den Strohmann in der Schweiz, den Treuhänder M. K., stellte die Staatsanwaltschaft Bochum Antrag auf Strafbefehl.

Neben seinen Adressbuch-Geschäften wurde Rolf Aulinger hier zu Lande bald auch als Treuhänder tätig und fischte sich bemerkenswerte Klienten. 2005 übernahm er von M. K. die Hypo Treuhand und gründete Firmen wie die Argentum, MK2 und MK3. Alle drei gehörten zum Umfeld des Deutschen Uwe J., der 2006 in Ulm wegen Anlagebetrugs zu einer mehrjährigen Haftstrafe rechtskräftig verurteilt wurde.

Trotz Mandaten in Zug, Panama, England und der Schweiz war die Hypo Treuhand aber schon 2006 wirtschaftlich am Ende. Darauf gründete Rolf Aulinger die Auconia, zog in den Kanton Zürich und begann als Treuhänder von vorne.

Nun fungiert er in Unternehmen wie den Laboratoires Dom als Geschäftsführer. Sie bewirbt «MF III» genannte Pillen, die Plazentaextrakte von Schafen enthalten und das Resultat eigener aufwändiger Stammzellenforschung sein sollen. Diese Pillen können einfach alles: Die Haut wird jünger, die Brust straffer, der Sex besser und der Schlaf tiefer.

Die Firma existiere seit über 20 Jahren, heisst es auf deren Webseite. Dort wird munter mit «Schweizer Qualität» und den Siegeln des Amtes für Lebensmittelkontrolle St. Gallen geworben. Die zuständigen Beamten haben auf Nachfrage des «Tages-Anzeigers» von dieser Firma jedoch noch nie etwas gehört. Kontaktieren kann man das Schweizer Traditionsunternehmen an Briefkastenadressen in Baar und Zürich. Rolf Aulinger zog es vor, gegenüber dem «Tages-Anzeiger» keine Stellung zu nehmen.

Adressbuchbetrüger “Allgemeines Wirtschaftsregister”: Fax-Nummer gekappt!

October 25th, 2016

Seit die Truppe des Lüdenbach-Umfelds die Abzocke mit “Online-Branchenbüchern” bis zum Letzten ausreizte, ist die Masche mit versteckten Preisen in “Gratis”-Branchenbüchern auch in der Schweiz seit der jüngsten Anpassung des UWG ganz klar illegal.

Die Hintermänner von “Allgemeines Wirtschaftsregister” – für Industrie, Handel, Gewerbe, Behörden, Banken & Institutionen wissen das natürlich auch. Probieren es aber trotzdem wieder. Seit Monaten verschicken die Betrüger Faxe in der Schweiz für ihr nutzloses Verzeichnis. Man soll doch möglichst schnell auf 041 560 87 89 seinen Eintrag im “Register” bestätigen. Natürlich versteckt sich die Hauptsache im Kleingedruckten: 1450 Franken kostet die “Eintragungsofferte”.

Nun, die Faxnummer, welche bei J2 Global Ireland gemietet wurde, durch deren Produkt eFax, ist inzwischen abgeschaltet. Das bestätigte mir eine zuständige Person heute – und zwar wegen “Betrugs”:  “I would like to inform you that we have closed this number for Fraud with immediate effect based on further internal investigations our end.”

Wer also von diesen Betrügern in nächster Zeit eine “Rechnung” erhält: In den Ghüderchübel damit! Und natürlich eine Anzeige erstatten beim Seco sowie bei der örtlichen Polizei. Grund: Unlauterer Wettbewerb.

scam

 

Nutzlos-Firma Datacom verschickt Rechnung für «Datenschutz»

June 1st, 2015

Das Spielchen mit den «Zahlscheinen» (Rechnungen verschicken und schauen, wer zahlt) haben Adressbuchbetrüger jahrelang in der Schweiz durchgezogen. Nun scheint es die Firma Datacom (Schweiz) GmbH mit einem ähnlichen Trick zu versuchen.

Dieser Tage landen Fötzel wie der unten abgebildete in den Briefkästen vieler Schweizer – mit einem kleinen Betrag, den man für «anhaltendes Vertrauen in unsere Dienste» zahlen soll.

Um dem ganzen einen möglichst offiziellen bzw. amtlichen Anstrich zu geben, wird im Briefchen noch ein bisschen Paragrafen-Kauderwelsch eingefügt: «Hinsichtlich Einleitung und Vollzug von Datenlöschungsbegehren im Sinn von Art. 15 Abs. 1 DSG bei Inhabern von Datensammlungen ist nach Ablauf der Aktivierungsphase die antragsmässige Erstellung formeller Datenlöschungsbegehren mit einer regulären Bearbeitungsgebühr versehen.»

Alles klar? Eben.

Bereits 2014 tauchte die Datacom des zügelfreudigen Geschäftsführers Patrick Pascal Dütschler (31) (innert 10 Jahren hat er schon in Thun, Bolligen, Chur, Gwatt, Zürich, Bern, Lanzenhäusern und Küssnach am Rigi logiert) schon negativ auf:

Kollegen von «20 Minuten» berichteten im Oktober 2014. Dieses Jahr war die Dütschler-Truppe dann gleich von Januar bis März regelmässig Gast im TV: Bei SRF und dem Kassensturz hatte er schon die Ehre. Die Post nimmt die Truppe um Dütschler auch nicht entgegen…

Hier das neuste Dütschler-Machwerk:

Datacom-Schweiz-GmbH-Zahlschein-Schwindel-UWG-vorgetaeuschte-Geschaeftsbeziehung-Abzocke-Mehrwertnummer-Massenversand-Spam-Gesellschafter-Geschaeftsfuehrer-Patrick-Pascal-Duetschler

 

Kolumbien eröffnet Ermittlung wegen Mord an Schweizer Missionarin neu

May 23rd, 2013

Nur kurz: Wie El Tiempo soeben berichtet, wird die Ermittlung wegen Mordes an einer Schweizerin und zwei kolumbianischen Bauern neu eröffnet. Könnte ein weiterer Schritt im Friedensprozess in Kolumbien darstellen. Seit über 40 Jahren wütet in Kolumbien ein lokaler Bürgerkrieg zwischen dem Staat, paramilitärischen Gruppen und kommunistischen Guerillas. Die meisten Opfer dieses Konfliktes sind Zivilisten – wie in diesem Fall.

Hier das Original in Spanisch (mehr dazu später):

En el hecho murieron una misionera suiza y dos campesinos. Justicia Militar había cerrado proceso.

En uno de los más fuertes pronunciamientos sobre la ineficiencia y parcialidad de la Justicia Penal Militar, la Corte Suprema de Justicia tumbó la absolución que hace 23 años favoreció a un teniente, un suboficial y doce soldados que en 1990 asesinaron a la religiosa suiza Hildegard María Feldman y a dos habitantes de un caserío en selvas de Nariño.

El caso, considerado como uno de los primeros ‘falsos positivos’ y que le valió al país duros cuestionamientos en la Comisión Interamericana de Justicia, fue presentado por las autoridades militares de la zona, y luego refrendado por la justicia militar, como resultado del fuego cruzado en combate. La Corte, casi un cuarto de siglo después, decidió que esas muertes “de ninguna manera pueden considerarse actos propios del servicio o consecuencia de éste, en lo que corresponde a la Fuerza Pública”, y ordenó que el caso lo reasuma la Fiscalía General.

Según probó la Corte, en efecto había presencia de las Farc en el caserío El Sande, municipio de Guachavés. Pero nunca hubo combate, y menos uno promovido desde la casa donde murió la religiosa.

“El operativo también se dirigió contra los civiles, a quienes señalaron de ser guerrilleros y amenazaron de muerte; los obligaron a reunirse –tendidos en el piso– en una cancha para que soportaran sin protección una fuerte lluvia, para luego recluirlos en la capilla en donde debieron pasar la noche, incluso los niños, las mujeres y los ancianos, sin abrigo ni alimentos. Algunos fueron obligados a trasladar los cadáveres y sepultarlos”, dijo la Corte.

Los guerrilleros estaban en el río y fueron sorprendidos por la tropa, que abatió a un centinela. “En esas condiciones ningún objeto tenía disparar contra los civiles en varias direcciones, puesto que era absolutamente previsible el resultado lesivo que se produjo”, dijeron los magistrados.

Aunque los guerrilleros huyeron y dejaron abandonadas sus armas junto al río, la Justicia Penal Militar no cuestionó la versión dada por el teniente que comandaba la patrulla de un intenso enfrentamiento. A uno de los campesinos asesinados, reconocido líder comunitario, los militares le acomodaron un fusil y aseguraron que era guerrillero, según se probó en el expediente.

“De entrada debió advertir la Justicia Penal Militar que los hechos no correspondían a actos propios del servicio o que fuesen consecuencia de éstos y de esa forma facultaran la intervención de esa jurisdicción, pues, debe destacarse que resulta por demás irracional considerar que es deber de los miembros de la fuerza pública o que deriva de las funciones asignadas a los cuerpos armados, ejecutar sin formula de juicio a las personas”, cuestionó la Corte.

También aseguró que no se entiende como el Comando de la Tercera División en Cali, que actuó como segunda instancia, no advirtió las enormes fallas de la investigación del juez militar.

“De ninguna manera se esclareció por qué si los guerrilleros estaban concentrados en la casa de Ramón Rojas y en el río, los militares dispararon el múltiples direcciones, incluso a blancos ubicados a mucha distancia de esa morada y del arroyo; o por qué si se trataba de un combate los subversivos dejaron abandonadas sus pertenencias y especialmente las armas de fuego y las municiones que se suponía estaban utilizando en la refriega; tampoco se aclaró por qué fue manipulada la escena, al extremo de que los oficiales obligaron a los civiles a inhumar los cadáveres, impidiendo verificar en qué circunstancias fallecieron las personas reportadas, especialmente José Ramón Rojas, Hildegard María Feldman y Hernando García; y no se investigó el sometimiento de los civiles a tratos degradantes, crueles e inhumanos por parte de la fuerza pública, aspectos que tampoco fueron controvertidos por los sujetos procesales”, dice la Corte.

Y agrega: “Escasa fue la labor del Tribunal Superior Militar, al conocer en grado jurisdiccional de consulta, porque limitó su exposición a reiterar lo dicho por la primera instancia, sin preocuparse por los aspectos relevantes, constituidos por las muertes de los civiles, atendiendo únicamente la versión de los uniformados, a la que, sin reservas, le otorgó absoluta credibilidad sin valorar los testimonios de los habitantes de El Sande, que fueron también testigos directos de los hechos”.

Los magistrados dicen que “la Justicia Penal Militar no adelantó una investigación seria e imparcial, se cesó el procedimiento de forma apresurada a favor de todos los implicados, buscando dejar impunes los hechos”.

La decisión señala que “José Ramón Rojas Erazo, Hildegard María Feldman y Hernando García Zambrano no agredieron a los integrantes del Ejército Nacional que ingresaron al caserío de El Sande (…) sino que fallecieron como consecuencia de la arremetida que sin requerimiento previo emprendieron en su contra los uniformados, ejecutándolos en la más absoluta indefensión, incluso cuando uno de ellos apenas trataba de ocultarse entre unas rocas. Ello sin contar con que los militares saquearon el centro de salud del pequeño poblado”.

REDACCIÓN JUSTICIA

Lyoness: Riesiges PR-Desaster in Kanada

May 10th, 2013

Dragons’ Den ist eine beliebte Wirtschaftssendung des kanadischen Fernsehsenders CBC (Twitter: @cbcdragonsden).

In der Show versuchen diverse Kandidaten für ihr Geschäft von gestandenen Self-Made-Millionären Kapital zu ergattern. Auch Andy Nyakas aus Bramton/Ontario versuchte sein Glück und wollte von den fünf Unternehmern 175’000 kanadische Dollar fürs Mitmachen bei seiner Up/Downline in der “Einkaufsgemeinschaft” Lyoness, die kein Schneeballsystem sein will. Inspiriert für Lyoness wurde Nyakas von seiner Ex-Frau aus Ungarn (dort beschäftigen sich momentan auch die Behörden mit den Lyonesen).

Das Ergebnis war desaströs. Innert Kürze durchschauten die Experten, worum es geht, Nyakas kam gehörig ins Schwitzen – er versprach tatsächlich live im TV 20 bis 40 Prozent Rabatt, wenn man mit der Lyoness-Karte einkauft. Der Auftritt war derart mies, dass Lyoness auf Youtube das Video wiederholt sperren liess – mit der dreisten Behauptung, Youtube würde gegenüber Lyoness eine “Urheberrechtsverletzung” begehen.

Diese Behauptung ist total absurd: Lyoness hat an diesem Beitrag null “Copyright”-Ansprüche anzumelden. Wenn schon, dann ist das CBC oder die Produzenten der Sendung, wozu Lyoness bestimmt nicht gehört.

Vielleicht gabs auch bei CBC “Lämpe”: Dort ist der Beitrag “currently unavailable” – könnte aber auch sein, dass es sich um eine simple IP-Sperre handelt.

Doch war der Spass schnell wieder wieder online – bei Youtube (ab Minute 25):

Update: Da das Desaster-Video offenbar von Lyoness immer wieder zum Verschwinden gebracht wird, habe ich den Beitrag mal im Original transkribiert. Am besten geniessbar die TV-Aufzeichnung, die Lyoness offenbar gerne von Youtube auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen möchte. Hier zur Begutachtung und bei Bedarf zum Download.

Hier also mal ne “quick and dirty”-Transkription auf Englisch:

Off: “Next is the Den of Bramton Ontario truck driver with an all in one card that rewards shoppers and he’s hoping the Dragons will become investors.”

Andy Nyakas: Hello Dragons, my name is Andy Nyakas and I am from Bramton Ontario. I stand humbly before you today to offer you historical business opportunity … oooooh… (or uhhhh…)

One of The Dragons: How much money are you looking for, Andy?

Andy Nyakas: I’m looking for 175’000 of your hard earned Dollars which works out to 35’000 Dollars per Dragon as I would like all five of you on board.

One of The Dragons: What do we get? How much of the company?

Andy Nyakas: Ähh, if you could please let me finish my pitch… ähh.. I will lead up to it. I have important information. It’s not a product, that I’m selling…

One of The Dragons: Ok. go ahead.

Andy Nyakas: Thank you very much Madam…

(Muffled laughter)

Andy Nyakas: I would like to have all five of you on board. In exchange you will get a business package in a rapidly growing company. This business package will be responsible in the near future for bringing you huge returns

(Long pause by Andy … skeptical glimpses by the Dragons)

Andy Nyakas: And ähhh… let me explain… –

(Still very sceptical visages from the Dragons…)

Andy Nyakas: Lyoness brings shoppers to retailers in a form of a “cash back card”… This is going to reward you to a lot of money in the future…

(Andy humms “Taadaaaa… and brings some kind of a “board” to the Den (note the Lyoness Child Foundation logo on the lower left which is based in Buchs/Switzerland on this board… Very skeptical facial expression on part of some of the Dragons…)

Andy Nyakas: Instead of all these reward point cards with clutter and restriction with one card Lyoness guarantees you cash back into your bank account after your routine purchases.

One of The Dragons: How much? What percentages?

Andy Nyakas: Ähh, it can vary it can go for 20 to 40 per cent!

One of The Dragons: Wait a sec. I go buy something I get 20 per cent of that purchase valued in cash?

Andy Nyakas: Yes sir!

One of The Dragons: That ain’t gonna happen!

Andy Nyakas: Let me explain further…

One of The Dragons: That don’t make any sense…

One of The Dragons: Kevin..

One of The Dragons: Keep going…

Andy Nyakas: Thank you sir…

One of The Dragons: You should be sweating!

(Andy with flabbergasted expression)

One of The Dragons: Kevin. Shush!

Andy Nyakas: The way it works is that ähh, the shoppers sign up and register for free … and … ahhh (ähhh), excuse me, I’m just so nervous!

One of The Dragons: I know this is gonna end badly for you! I want you to know that!

One of The Dragons: Kevin! I want you to get this poor man get his pitch…

One of The Dragons: Very badly!

Andy Nyakas: Ähh, I get 20 per cent of my retail purchases…

One of The Dragons: Let him hear it, let him talk…

(Big … pause (BFP). Loud inhaling and exhaling…)

Andy Nyakas: Ähhh…

Andy Nyakas: The shoppers register for free and ähhh Lyoness partners up with retailers in.. to take a sales commission of the sales they generate that particular retailer pending on their profit margin. Just like a commission based salesman in a company.

One of The Dragons: I get it.

One of The Dragons: I dont get it.

One of The Dragons: I get it.

Andy Nyakas: Ah, ah, I’m, I’m gonna try it to explain to you in a simple term…

One of The Dragons: If I can help… You sign us up and then the deal is we should go sign up other people, right?

Andy Nyakas: Absolutely!

One of The Dragons: And they go sign up other people…

One of The Dragons: Isn’t that a pyramid scheme?

Andy Nyakas: We’re eight years old, ähh, in Europe… and a pyramid scheme falls apart on the bottom, correct? ’cause everytime you move to the top. The supporters from this is the shoppers which register for free.

One of The Dragons: Right.

Andy Nyakas: And they’re motivated to go use their cards at all the retailers…

One of The Dragons: I don’t make any money if someone signs up underneath me!

Andy Nyakas: Yes, you do!

One of The Dragons: I do?

Andy Nyakas: Absolutely!

One of The Dragons: Ohhh! (laughter)

One of The Dragons: That’s signs of a pyramid scheme!

Andy Nyakas: It’s not a pyramid scheme…

One of The Dragons: Large foot circling above your head…

One of The Dragons: What’s the cost to become a business partner?

Andy Nyakas: The one I bought is 10’000 Dollars and that’s the start in Canada alone.

One of The Dragons: Andy, how much on the return of your money have you got now?

Andy Nyakas: Ähh, so far I’m on my way zero (0!) because I’ve been very busy…

One of The Dragons: How many years ago you’re getting the 10’000?

Andy Nyakas: Ähh. basicly it was in a steps the last payment I made was about 3 months ago .. I borrowed money against my house… why? Because the returns overpower any percentages…

One of The Dragons: Where are the returns coming?
(pause)

Andy Nyakas: The returns are ähhh…

One of The Dragons: Will you give him 35’000?

One of The Dragons: Wait a second. Why would an investor give 10’000 Dollars to somebody and never get a return?

Andy Nyakas: You get gonna a return!

One of The Dragons: When?

Andy Nyakas: As soon as you find your four (4) “directs”!

One of The Dragons: Ooooooh! Ouch! Badabooom! Hähähäääää!

One of The Dragons: Where do you buy this from?

Andy Nyakas: From my wife in Europe!

One of The Dragons: Ähhhähähä! Booom!

One of The Dragons: How much did she make?

Andy Nyakas: It’s hard to say because it’s in Hungarian Forint!

One of The Dragons: Hehehehe!

(Other Dragons guy: *Palmface*)

(Other Dragons guy: *Scraping head*)

Another Dragons guy, Robert Herjavec: I think the odds you’re getting money from the dragons is pretty low. To gotta be honest…

Andy Nyakas: Why is that? It’s a straight full business, I mean…

One of The Dragons: Andy, we…

Andy Nyakas: Here’s the way it works… simply, simply!

One of The Dragons: You are loosing us!

Andy Nyakas: Lyoness up here… ok. Here’s me. And here’s the five of Dragons under me, ok?

One of The Dragons: And there’s a big foot above you about to squash you…

Andy Nyakas: Whyyy?

One of The Dragons: Because its a really stupid idea!

One of The Dragons: Just hold on can you finish that analogy for me? So that… it’s you …

Andy Nyakas: Yes, here’s Lyoness, here’s me and here comes the five Dragons underneath me…

One of The Dragons: Yeah, underneath, got it… and… 

Andy Nyakas: They start to build their network…

One of The Dragons: Yeah. And it gets kinda bigger, right? 

Andy Nyakas: Bigger because everybody that you bring in they’re gonna bring in somebody!

One of The Dragons: So we start here (macht Zeichen für Spitze einer Pyramide)

Andy Nyakas: Yes! (Andy ist jetzt plötzlich sehr enthusiastisch) And then it gets bigger and bigger…

One of The Dragons: What did I just make Andy? (Sie zeigt die Form der Pyramide…)

Andy Nyakas: Can we get back to it, this nasty “P”-Word, the pyramid scheme? Which is illegal? Number one!

One of The Dragons: It’s just that, I just used it as an analogy.

One of The Dragons: You know what: Many people do.

One of The Dragons: My friend: This is not something, that I would ever invest in. And neither should you have! I’m out!

One of The Dragons: I don’t know if it’s a pyramid or not, but my reaction is: I’m not comfortable selling this to any of my friends or business associates! So I’m out.

Andy Nyakas: WOW!

One of The Dragons: Andy, you shouldn’t take any more money and invest it in this! That would be a good idea. I’m out.

One of The Dragons: Absolutely no way would I put my money into this. This stuff is distasteful! I’m out!

One of The Dragons: It does not impress me. I’m not impressed by the way it’s operating as well. So, for that reason, I’m out.

Andy Nyakas: OK…

One of The Dragons: Will you take that with you? (Das Lyoness-Board mit der Stiftung für die Kinder – gegründet in der Schweiz…). Er nahm es nicht mehr mit… (den Off-Kommentar lasse ich mal so stehen… irgendwas mit anzünden oder so…)

Ex-UBS-Manager wegen “Escort”-Service im Knast

May 9th, 2013

“Singapore Law Watch” veröffentlichte heute ein bemerkenswertes Urteil aus dem Stadtstaat. Hier das Original auf Englisch:

He lacked remorse, was reckless about girl’s age: Judge

A FORMER Swiss banker convicted of two charges of obtaining paid sex from a minor was jailed for four months and three weeks yesterday.

Juerg Buergin, 41, was found guilty last week of paying $600 and $650 to the then underage escort for her sexual services at the Shangri-La Hotel and Mandarin Oriental Hotel on Sept 29, 2010, and Jan 3, 2011, respectively.

In his grounds of decision, District Judge Eddy Tham said Buergin’s lack of remorse was evident in his argument that he had been a victim of “cheating”.

He said Buergin was “reckless” in not verifying the girl’s age. Buergin had claimed that he believed every detail about the escort given on her pimp’s website, other than her name.

But the judge said this “stretches incredulity” because prostitution is an industry where misrepresentation is common, and Buergin was “not a naive person” but someone holding a responsible position as a banker.

Also, Buergin’s claims that he could not remember whether they had sex were a “feeble attempt at putting up a defence”, the judge said, adding that the wide age disparity of 22 years between them was also a relevant consideration. The girl had been 17 at the time.

Judge Tham noted the culpability of Buergin in claiming trial, which meant he “would not be afforded the discount” meted out to those who “pleaded guilty at the earliest available opportunity”.

The judge credited the defence for ending the trial three days earlier than the time allotted for it. He added that the defence “did not demean the minor in any way”, and were “very fair in their questions during the cross-examination”. As a result, he said the prosecution’s proposed six- month sentence was “slightly on the high side”.

The judge felt that an appropriate sentence would be five months, but took into account the six days that Buergin had spent in remand after having failed to raise bail on time, and reduced the term accordingly.

Defence counsel Selva K. Naidu said his client did not intend to appeal for now but added that he has two weeks to decide.

He added: “I think he wants to put this behind him and go back home.”

The father of two was the first to claim trial in the online vice ring case, in which 51 men have been charged. Eighteen have pleaded guilty and been sentenced to between eight and 16 weeks’ jail.

Two other men have since claimed trial to similar charges. Their cases are ongoing.

elena@sph.com.sg

waltsim@sph.com.sg

Source: Straits Times © Singapore Press Holdings Ltd. Permission required for reproduction.

GV-Protokolle und Gründer der Schweizer Lyoness-Firmen

May 2nd, 2013

Seit einigen Tagen geht im Forum Plattform-Lyoness.at die Post ab – fast kein Tag, an dem nicht interessante Dokumente veröffentlicht werden.

Da kann ich natürlich auch noch so das eine oder andere beitragen. Transparenz ist vor allem auch darum angebracht, weil die Lyonesen-Presseabteilung mal wieder im Pinocchio-Stil am 16. April 2013 ein Communiqué in die Welt setzte, bei dem schon der Name des attackierten Mediums nicht stimmte. So schrieb der PR-Experte Mathias Vorbach irgendwas von einem “Handelsblatt” in der Schweiz. Tja… gibts hier nicht.

Hier die erste Akte der Lyoness Holding Europe AG, welche die Gründer der Lyoness Holding Europe AG (heute Lyoness Europe AG) mit Aktienverteilung auflistet. Es dürfte sich um eine reine Strohmann-Gründung des Umfelds des Hubert Freidl gehandelt haben. Vielleicht um den Schein zu wahren, gab Freidl in einem Gerichtsprozess 2003 an, sich bei der Gründung des österreichischen Ablegers (der heutigen Lyoness-Austria GmbH) mit “Ackermann” abgesprochen zu haben. Mit anderen Worten gab er damit zu verstehen, er hätte von einem “Ackermann” Anweisungen eingeholt, es tönt so, als wäre dieser der “Boss” gewesen.

Doch das ist ziemlich zweifelhaft, schaut man sich mal an, was dieser “Ackermann” denn so macht und wer er ist.

Die Gründer der Lyoness Holding Europe AG waren lic. oec. HSG Iwan J. Ackermann, Vaduz, Max Meienberg, Steinhausen und die Centrapriv AG aus Zug, vertreten durch Uwe Proch, Obfelden. Iwan Ackermann ist der Inhaber der liechtensteinischen Treuhandfirma First Advisory, die 2009 dem Fürst von Liechtenstein die Treuhandabteilung der unter Druck stehenden LGT-Bank abkaufte. Sein Motto damals:  “Der Treuhandsektor wird sich umstellen müssen. Er wird nicht davon leben können, als einzige Dienstleistung die Steuerhinterziehung oder den Steuerbetrug anzubieten.” Die First Advisory ist also eine ziemliche Nummer im Ländle. Interessant ist, dass einerseits ein angesehener liechtensteinischer Treuhänder zur Gründung herangezogen wurde und andererseits Zuger Treuhänder in der Schweiz “mitgründeten” – was rechtlich gar nicht nötig gewesen wäre.

Die beiden anderen unterschrieben die Gründungsakten für die Centrapriv AG aus dem Kanton Zug. Die Aktienverteilung bei Gründung ist in den Dokumenten ersichtlich.

Die zweite Akte der Lyoness IMEA SA listet deren Gründer auf. Es ist dies die Lyoness International AG, vertreten durch Erwin Josef Hüsler. Dazu parkierte Hüsler das Kapital bei der Voralberger Landes- und Hypothekenbank AG in St. Gallen.

Die dritte Akte der Lyoness Greenfinity Foundation (Stiftung) zeigt, dass auch sie von der Lyoness International AG gegründet wurde. Diesmal aber vertrat der Oberverkäufer Hubert Freidl die Gründerin.

Die vierte Akte der Lyoness Child and Family Foundation (Stiftung) zeigt, dass sie ebenfalls von der Lyoness International AG gegründet wurde. Hier wurde sie wieder von Hüsler vertreten.

Die fünfte Akte ist ein Protokoll der Generalversammlung der Lyoness International AG vom 9. Juli 2012. Es zeigt unter anderem den Austritt der Revisionsstelle OBT und den Gewinnvortrag in der Höhe von einigen hunderttausend Franken.

Die sechste Akte besteht aus dem Protokoll der Generalversammlung der Lyoness Europe AG vom 15. Juli 2012. Es zeigt unter anderem, wie sich die Anwesenden eine Dividende von 3,2 Millionen Franken genehmigten.